27. August 2024
Baden-Württemberg nutzt 4,8 Millionen Euro von Europäischer Union zur Anpassung an den Brexit / klimafreundlicher und innovativer Holzbau rückt in den Fokus der neuen Partnerschaft mit dem Vereinigten Königreich
„Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union hat ganz Europa vor große Herausforderungen gestellt und war auch in Baden-Württemberg deutlich zu spüren. Den Übergang zu einer neuen Partnerschaft mit dem Vereinigten Königreich zu gestalten, war mühsam aber gleichzeitig auch lohnenswert. Daher ist es wichtig und sinnvoll, dass die Mitgliedstaaten bei der Anpassung an die Folgen des Austritts des Vereinigten Königreichs unterstützt wurden. Wir in Baden-Württemberg nutzen einen Großteil der von der EU zur Verfügung gestellten Gelder für ein Maßnahmenpaket, das im Bereich des innovativen Holzbaus Entwicklungsimpulse setzt. Teil dieses Pakets sind elf Modellvorhaben, die jeweils unterschiedliche Bauaufgaben des innovativen, klimafreundlichen Holzhybridbaus in den Fokus stellen. Die Modellprojekte im Einzelnen leisten einen wertvollen Beitrag zu einer innovativen und ressourcenschonenden Verwendung des nachhaltigen Baustoffs Holz. Zusätzlich befördern sie Forschungs- und Entwicklungsprojekte, ermöglichen den Innovations- sowie Technologietransfer und unterstützen die Wissensvermittlung sowie Beratung“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (26. August).
Baden-Württemberg erhielt insgesamt 4,8 Millionen Euro aus der Reserve für die Anpassung an den Brexit, die 2021 eingerichtet wurde. Das Land unterstützte damit beispielsweise eine Kontaktstelle für Unternehmen. In der Übergangsphase des Brexit standen die Unternehmen sowie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor zahlreichen Fragen und Herausforderungen. Der entstandene Informations-, Beratungs- und Schulungsbedarf war immens. Die Kontaktstelle hat diesen Übergang bestmöglich begleitet. Im Anschluss an die akute Hilfeleistung wurde eine auf langfristige Zusammenarbeit ausgerichtete Partnerschaftsinitiative ins Leben gerufen, die ebenfalls mit Mitteln der Reserve unterstützt wurde. Mit Mitteln der Reserve wurden darüber hinaus auch weitere Maßnahmen unterstützt. Bekannt wurde insbesondere die Kooperation zur Aufrechterhaltung von Hochschulpartnerschaften mit dem Vereinigten Königreich.
„Mit Hilfe der Brexit-Anpassungsreserve treten die kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) der Branche, Planungsbüros und das gesamte Cluster Forst & Holz gestärkt auf den britischen Markt. Die elf unterschiedlichen Beispiele von Good Practice, die im Rahmen der Maßnahme entstanden sind, unterstreichen das baden-württembergische Know-How und Innovationspotenzial. Diese Demonstrationsvorhaben, die Partnerschaftsinitiative und die weiteren geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, die negativen Effekte des Brexits für die baden-württembergischen Unternehmen abzumildern“, betonte Minister Hauk.
Hintergrundinformationen:
Die Europäische Union hat 2021 die Reserve für die Anpassung an den Brexit eingerichtet, um den nachteiligen wirtschaftlichen, sozialen, territorialen und gegebenenfalls ökologischen Folgen des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Union in den Mitgliedstaaten entgegenzutreten. Die zu diesem Zweck erlassene Verordnung (EU) 2021/1755 zur Einrichtung der Reserve für die Anpassung an den Brexit vom 6. Oktober 2021 ermöglicht die finanzielle Unterstützung eines weiten Spektrums an Maßnahmen.
Die Bundesrepublik Deutschland erhält aus diesen EU-Mitteln insgesamt bis zu 646,6 Millionen Euro, die weitestgehend auf Bundesebene eingesetzt wurden. In geringem Umfang konnten die Länder Mittel einsetzen, die bis zum 31. Dezember 2023 zu verwenden waren.
In Baden-Württemberg erfolgt die Gesamtkoordination und die fördertechnische Umsetzung der Reserve für die Anpassung an den Brexit durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Das Wirtschafts- sowie das Wissenschaftsministerium, die L-Bank und die Stabstelle Europäische Finanzkontrolle der Oberfinanzdirektion (OFD) Karlsruhe sind an der Umsetzung beteiligt. Weitere Informationen finden sich unter https://2014-20.efre-bw.de/foerderungen-bar/.
Für den Übergang und den Aufbau einer engen und langfristigen Wirtschaftspartnerschaft über den Brexit hinaus steht das Wirtschaftsministerium den Unternehmen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Informationen dazu finden Sie unter
https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/wirtschaft/wirtschaftsstandort/brexit.
2. Dezember 2022
Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Die DITF gehören zu den LeuchtturmInstituten der Textil- und Faserforschung in Deutschland. Mit der Förderung stärken wir das Innovationspotenzial in diesem Zukunftsfeld erheblich.“
Mit 1 Million Euro unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus den Ausbau der Forschungsinfrastruktur bei den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung in Denkendorf (DITF). Die Mittel, die je zur Hälfte aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln stammen, dienen der Beschaffung von Geräten zur Intensivierung der Forschung mit Schwerpunkt im Bereich der Technischen Textilien und Hochleistungsfaserforschung. „Mit den DITF haben wir Europas größtes Forschungsinstitut für textile Fragestellungen in BadenWürttemberg. Mit der Förderung stärken wir das Innovationspotenzial in einem zukunftsträchtigen Forschungsbereich nochmals erheblich“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (2. Dezember) anlässlich der Bekanntgabe der Förderung. Durch die Kombination von Textilchemie und textiler Verfahrenstechnik „unter einem Dach“ böten die Institute ganzheitliche Problemlösungen entlang der gesamten textilen Kette von der Faserherstellung und -aufbereitung bis zur Erzeugung und Veredelung textiler (Ober-) Flächen an, so die Ministerin.
Vorgesehen sind mit der Förderung des Wirtschaftsministeriums die Neuanschaffung, Ersatzbeschaffungen sowie Modernisierung der Geräteausstattung für die Erforschung verschiedener textiler und fasertechnischer Fragestellungen. Die Geräte werden in verschiedenen Kompetenzzentren zum Einsatz kommen und sind wichtige und zielgerichtete Ergänzungen der vorhandenen Forschungsinfrastruktur.
Schwerpunkte liegen dabei auf der Erforschung digitalisierter Produktionsprozesse in der Textilindustrie sowie auf der Stärkung der Materialforschung, um wichtige Zukunftsthemen wie den Leichtbau weiterzuentwickeln. Dies erschließt viele ressourcenschonende und energiesparende Einsatzbereiche in wichtigen Zukunftsfeldern.
Zielgruppen der DITF sind schon lange nicht mehr nur Unternehmen der klassischen Textil- und Bekleidungsindustrie. Mit innovativen textilen Produkten wie neuartigen Biomaterialien für die Wundversorgung erschließen die DITF für die Textilbranche neue Absatzmärkte im Gesundheitswesen. Aber auch im Bereich der Umwelt- und der Oberflächentechnik ermöglichen die Entwicklungen der DITF den Ersatz konventioneller Materialien durch textile Produkte.
Hoffmeister-Kraut: „Die wirtschaftsnahe Forschung außerhalb der Universitäten trägt erheblich zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit insbesondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen im Land bei. Die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit dieser Forschungseinrichtungen ist wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Technologietransfer in Baden-Württemberg.“
Weitere Informationen
Außer originären Landesmitteln verwendet das Wirtschaftsministerium auch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), um die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft im Land zu stärken. Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg für die Förderperiode 2014-2020 rund 247 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Die Förderperiode 2014-2020 endet offiziell Ende 2023; Bewilligungen können bis Ende 2022 erfolgen. Mit daraus finanzierten Projekten werden im Bereich des Wirtschaftsministeriumsunter anderem anwendungsnahe Forschung und Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer, Vernetzungsaktivitäten und Unternehmensgründungen gestärkt.
Die Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) ist ein deutschlandweit einzigartiges Bündnis von zwölf außeruniversitären anwendungsorientierten Forschungsinstituten. Zusammen bieten die Einrichtungen der innBW ein einzigartiges Leistungsspektrum über den gesamten Entwicklungsprozess von der Idee bis zur Marktreife. Dabei orientieren sie sich in ihrer Arbeit an den Wachstumsfeldern der Zukunft, entlang derer die Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichtet. Zusammen mit Unternehmen entwickelt die innBW marktreife Produkte, Verfahren und
Dienstleistungen und erfüllt ihre Rolle als Vordenker, damit das Land seine Spitzenposition als europäische Technologieregion hält.
Informationen online: https://2014-20.efre-bw.de sowie https://www.innbw.de/de
14. Juli 2022
PRESSEINFORMATION vom 14. Juli 2022
FRAUNHOFER- INSTITUT FÜR PRODUKTIONSTECHNIK UND AUTOMATISIERUNG IPA
S-TEC Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus
Forschungsneubau für Leichtbautechnologien eröffnet
Am 14. Juli eröffneten die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zusammen mit dem Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Prof. Thomas Bauernhansl, sowie Georg Gewers von Gewers & Pudewill Architekten das neue Forschungsgebäude für Leichtbautechnologien. Mit dem durch EU, Bund und Land Baden-Württemberg geförderten Forschungsneubau steht nach drei Jahren Bauzeit das erste Gebäude des Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC in Stuttgart-Vaihingen.
96,5 Tonnen wiegt die Glaskeramikfassade des etwa 37 Meter breiten und 55 Meter langen Zentrums für Leichtbautechnologien. Große Fenster geben Passanten Einblick in das vierstöckige Gebäude und von jedem Stockwerk sieht man in die große Werk-halle. Die Glaskeramikfassade ist nachhaltig aus 100 Prozent Altglas gewonnen, der kompakte Bau garantiert eine flexible Nutzung, die großzügig dimensionierten Maße erlauben eine industrienahe Forschung auf 1410 m² für Technika, Labors und Werkhalle für den realen Maschinenbetrieb. Besprechungsräume und ein Seminarraum für 72 Teilnehmer des hellen, transparenten Baus sollen dafür sorgen, dass die Forschungsergebnisse in die Anwendung übertragen werden.
Leichtbautechnologien für die Industrie
»Leichtbautechnologien sind der Schlüssel, um den Energie- und Werkstoffverbrauch in der Produktion zu reduzieren. Leichtbaumaschinenkomponenten erfordern weniger Materialeinsatz und haben ein geringeres Gewicht, sparen im Betrieb also Energie ein. Neu entwickelte Verfahren für die effiziente Bearbeitung von Leichtbauwerkstoffen wie CFK, Aluminium oder Multi-Material-Mixe machen darüber hinaus den Einsatz dieser Leichtbauwerkstoffe kostengünstig und wirtschaftlich«, sagte Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl bei der feierlichen Eröffnung.
Ziel des eröffneten Zentrums für Leichtbautechnologien ist es, deutsche und insbesondere regionale Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Leichtbaulösungen in deren Produkten, Produktion und Produktionssystemen zu unterstützen. Dazu sind sogenannte Applikationsszenarien zu verschiedenen Leichtbautechnologien im Aufbau: »Mit und für Unternehmen werden Leichtbauanwendungen im Industriemaßstab installiert und digital integriert, um die Technologien zu demonstrieren und zugleich eine Plattform für die Einbindung neuer Technologien zu schaffen«, informierte Dr. Marco Schneider, der das Zentrum für Leichtbautechnologien leitet.
Die drei Forschungsschwerpunkte des Zentrums für Leichtbautechnologien sind Bearbeitungstechnologien, Füge-, Trenn- und Recyclingverfahren für Leichtbauwerkstoffe sowie der Einsatz von Leichtbauwerkstoffen und -prinzipien im Maschinen- und Anlagenbau und der Produktionstechnik. In Kooperation mit einem Unternehmen sollen die gesamten Fertigungsanlagen digital integriert und zu einer digitalisierten Leichtbauentwicklung und -produktion weiterentwickelt werden. In den Labors der Bearbeitungstechnologien beforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Themen wie Zerspanung, Absaugung, Leichtbauwerkstoffe oder Werkstoffbearbeitung. Eine intelligente Drehmaschine steht zu Demonstrationszwecken bereit. Sie soll mithilfe hochqualitativer Messdaten und einer Datenauswertung durch KI sich selbst regeln können.
Erster Neubau auf dem Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC
Seit 2018 forschen interdisziplinäre Teams in mehreren Zentren des Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC erfolgreich an zukunftsrelevanten Forschungsthemen, in denen Innovationen für die Anwendung in der Industrie entwickelt werden. »Mit S-TEC haben wir hier in Stuttgart einen Leuchtturm für wirtschaftsnahe Forschung und Technologietransfer rund um die personalisierte, digitale und nachhaltige Transformation der Industrie geschaffen«, betonte die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. »Leichtbautechnologien bieten die Chance zur Sicherung und zum Ausbau von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen im Industrieland Baden-Württemberg, ohne Kompromisse beim Klimaschutz eingehen zu müssen. Mit dem Neubau für das Zentrum für Leichtbautechnologien wurde eine herausragende Infrastruktur geschaffen, um diese Potenziale zu demonstrieren und insbesondere gemeinsam mit dem industriellen Mittelstand in Baden-Württemberg zu erschließen.«
Leicht wie eine Feder
Das Leichtbaumaterial Keramik findet sich nicht nur in der Fassadengestaltung, sondern auch im gesamten Gebäude verteilt. Die Keramikfliesen sind aus weißem Ton gebrannt und tragen auf ihren Oberflächen schwarze Silhouetten von Federn. Die Installation stammt von dem amerikanischen Künstler Brad Downey und ist »Kunst am Bau« ebenso wie die großformatigen Fotografien. Sie zeigen Eulen – nicht in der Natur, sondern im Forschungsgebäude – in Büros, Gängen und Labors: Sinnbild für Wissenschaft, Leichtbautechnologien und alle Forschenden.
Steckbrief des Zentrums für Leichtbautechnologien (ZLB)
Bauteil U: »Bearbeitungstechnologien im Leichtbau« des Fraunhofer IPA, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung e. V.
• Erster Neubau auf dem Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC
• Grundfläche: 5 915 m²
• Technika, mechanische/physikalische Labors und große Werkhalle für realen Maschinenbetrieb:1410 m²
• Büroarbeit (113 Büroarbeitsplätze): 1154 m²
• Besprechungs- und Seminarräume (72 Teilnehmer): 100 m²
Gesamtkosten des Vorhabens: 23,6 Mio. Euro
Betrag der finanziellen Zuwendung
aus EFRE-Mitteln: 10,7 Mio. Euro
aus Landesmitteln: 6,45 Mio. Euro
aus Bundesmitteln: 6,45 Mio. Euro
Gefördert durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Weitere Informationen:
https://www.ipa.fraunhofer.de/de/Kompetenzen/leichtbautechnologien.html
https://s-tec.de/zentren/zentrum-fuer-leichtbautechnologien/
Die vollständige Presseinformation einschließlich Bilder finden Sie nachfolgend als Download.
6. Mai 2022
Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Von der gezielten Investition in den Ausbau der Forschung zur Rohstoff- und Ressourceneffizienz profitiert auch unser Mittelstand.
Mit rund 14 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus das fem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie in Schwäbisch Gmünd für das Neubauvorhaben „Innovationslabor K15“. „Mit der Förderung dieses Projekts leisten wir einen Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Von der gezielten Investition in den Ausbau der Forschung zur Rohstoff- und Ressourceneffizienz sowie Energietechnik profitiert auch unser Mittelstand“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich des Spatenstichs am Montag, 9. Mai 2022.
Die Mittel für die Förderung stammen aus dem Programm „REACT-EU“, mit dem die Europäische Union die Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie unterstützt. Das „Innovationslabor K15“ ist dabei die finanziell größte Einzelinvestition, die vom Wirtschaftsministerium im Zuge von REACT-EU getätigt wird. „Mit den Mitteln der EU können wir gezielt in die Leistungsfähigkeit unserer wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen investieren. Das ermöglicht den Ausbau des Technologietransfers und stärkt dadurch direkt auch die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft“, so die Ministerin.
Das fem bearbeitet Fragestellungen der Materialwissenschaften und Oberflächentechnik. Das Institut hat in den vergangenen Jahren seine Arbeitsschwerpunkte kontinuierlich weiterentwickelt und in einem Zukunftskonzept „Strategie 2027“ zusammengefasst. Das „Innovationslabor K15“ mit seinen 3.300 qm Netto-Raumfläche ist das Herzstück dieser Strategie und versetzt das Institut in die Lage, neue Forschungsfelder zu erschließen. „Die Forschungsthemen des fem haben große Bedeutung für mehr Nachhaltigkeit und Resilienz und leisten einen Beitrag, unsere Unternehmen unabhängiger von der Versorgung mit knappen Rohstoffen zu machen“, sagte Hoffmeister-Kraut.
So sollen bespielweise im Bereich „Energietechnik“ die Forschung an Brennstoffzellen, sowie an der Lithium-Schwefel-Batterie, intensiviert werden. Der Bereich „Rohstoff- und Ressourceneffizienz“ kann seine Bemühungen bei der Entwicklung neuartiger Recyclingverfahren, sowie der Wiedergewinnung von wichtigen Materialien, verstärken. Im Fokus des Zukunftsfeldes „Leichtbau“ steht die Entwicklung von intelligenten Oberflächen mit innovativen Eigenschaften.
Ziel ist eine CO2-freie, digitale und resiliente Wirtschaft „Die Corona-Pandemie hat unsere Wirtschaft und unseren Arbeitsmarkt hart getroffen. Herausforderungen wie die Beschleunigung der Digitalisierung, die Nutzung der Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und die Transformation von Industrie und Gesellschaft hin zu einer CO2-freien Wirtschaft haben sich durch die Krise nochmals stark verdeutlicht. Für die Mittel der EU sind wir sehr dankbar. Sie helfen uns entscheidend dabei, Projekte für den Übergang zu einer klimafreundlichen, digitalen und resilienten Wirtschaft auf den Weg zu bringen“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Die Mittel aus REACT-EU ermöglichten es, Vorhaben umzusetzen, die aufgrund fehlender Bundes- oder Landesmittel ansonsten nur schwer oder gar nicht möglich wären. Die Förderung aus REACT-EU sei umso hilfreicher, weil keine ergänzende Finanzierung seitens des Landes oder der geförderten Forschungseinrichtungen nötig sei, so die Ministerin. „Mit diesen Vorhaben setzen wir zielgerichtet Impulse mit möglichst hoher Multiplikator-Wirkung für eine stabile Erholung der Wirtschaft im Sinne des European Green Deal. Zugleich unterstützen wir die Innovationsfähigkeit Baden-Württembergs.“
Weitere Informationen
REACT-EU steht für „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“ (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) und ist Teil des Aufbauinstruments „NextGenerationEU“, mit dem die EU 750 Milliarden Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen und sozialen Folgen bereitstellt. REACT-EU wird in Baden-Württemberg unter anderem über das Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umgesetzt, an dem das Wirtschaftsministerium beteiligt ist. Dem Wirtschaftsministerium stehen aus REACT-EU zirka 47 Millionen Euro zur Förderung von Forschungsinfrastruktur mit Ausrichtung auf den Übergang zu einer digitalen und klimafreundlichen Wirtschaft zur Verfügung.
Das fem Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg e.V. Die 12 Institute der Innovationsallianz sind wichtige Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen. Sie forschen erfolgreich in den Wachstumsfeldern der Zukunft, entlang derer die neue Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichtet. Das fachliche Spektrum der Forschungsarbeit reicht von Mikroelektronik, Informatik, Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zu Lasertechnik und Erneuerbaren Energien. Die Institute werden durch das Wirtschaftsministerium jährlich in ihrer Grundfinanzierung mit insgesamt rund 36 Millionen Euro gefördert.
Mehr Informationen zu REACT-EU unter: https://2014-20.efre-bw.de/
2. Mai 2022
Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit der Förderung steigern wir die Leistungsfähigkeit unserer wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen. Davon profitieren auch mittelständische Unternehmen.“
Mit Mitteln aus dem Programm „REACT-EU“ der Europäischen Union fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Institute der Hahn-Schickard-Gesellschaft mit 3,17 Millionen Euro für den Ausbau der Geräteinfrastruktur in der Mikrosystemtechnik. „Mit der Förderung steigern wir gezielt die Leistungsfähigkeit unserer wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen in wichtigen Zukunftstechnologien. Davon profitieren unmittelbar auch die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständischen Unternehmen“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Die Hahn-Schickard-Gesellschaft ist Träger von Forschungsinstituten an den Standorten Villingen-Schwenningen, Freiburg sowie in Stuttgart mit der Außenstelle Ulm. Die Institute betreiben industrienahe, anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung und Fertigung in der Mikrosystemtechnik. In vielen Branchen und speziell in Zukunftsfeldern wie Industrie 4.0, der nachhaltigen Mobilität, den Umwelttechnologien, Erneuerbaren Energien und Ressourceneffizienz sowie der Gesundheit und Pflege werden Produkte benötigt, die besonders material-, energie- und umweltschonend sind, und die ein gesundes und sicheres Leben ermöglichen.
Mit 1,67 Millionen Euro wird das Hahn-Schickard-Institut in Villingen-Schwenningen unterstützt. Dort sollen Geräte für die Erforschung von neuartigen Formen audiovisueller Kommunikation beschafft werden. Diese neue Form der Mikroakustik soll virtuelle Kommunikation in der Zukunft noch komfortabler machen.
Das Hahn-Schickard-Institut in Stuttgart erhält eine Förderung in Höhe von 500.000 Euro für den Aufbau einer vernetzten und sensorgestützten digitalen Pilotlinie für die Fertigung von individualisierten Sensoren und Mikrosystemen mit Hilfe von digitalen und additiven Fertigungstechnologien.
Auf das Hahn-Schickard-Institut in Freiburg entfallen 1,0 Millionen Euro zur Beschaffung von Forschungsgeräten zur Digitalisierung von Prozessketten in der molekularen Diagnostik. Damit wird ein Beitrag zur Digitalisierung im Gesundheitswesen durch Flexibilisierung und Individualisierung von Produkten und Prozessen in der Personalisierten Medizin geleistet.
EU-Mittel für den Übergang zu einer CO2-freien, digitalen und resilienten Wirtschaft „Die Corona-Pandemie hat unsere Wirtschaft und unseren Arbeitsmarkt hart getroffen. Herausforderungen wie die Beschleunigung der Digitalisierung, die Nutzung der Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und die Transformation von Industrie und Gesellschaft hin zu einer CO2-freien Wirtschaft haben sich durch die Krise nochmals sehr stark verdeutlicht. Für die Mittel der EU sind wir sehr dankbar. Sie helfen uns entscheidend dabei, Projekte für den Übergang zu einer klimafreundlichen, digitalen und resilienten Wirtschaft auf den Weg zu bringen“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Die Mittel aus REACT-EU erlaubten es, Vorhaben umzusetzen, die ansonsten nur schwer oder gar nicht möglich wären, weil Bundes- oder Landesmittel nicht dafür nicht zur Verfügung stehen. Die Fördermittel der EU seien umso hilfreicher, als keine ergänzende Finanzierung seitens des Landes oder der geförderten Forschungseinrichtungen nötig sei, so die Ministerin. „Mit diesen Vorhaben setzen wir zielgerichtet Impulse mit möglichst hoher Multiplikator-Wirkung für eine stabile Erholung der Wirtschaft im Sinne des European Green Deal. Zugleich unterstützen wir die Innovationsfähigkeit insbesondere unserer kleinen und mittleren Unternehmen.“
Weitere Informationen
REACT-EU steht für „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“ (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) und ist Teil des Aufbauinstruments „NextGenerationEU“, mit dem die EU 750 Milliarden Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen und sozialen Folgen bereitstellt. REACT-EU wird in Baden-Württemberg unter anderem über das Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umgesetzt, an dem das Wirtschaftsministerium beteiligt ist. Insgesamt stehen dem Wirtschaftsministerium aus REACT-EU rund 47 Millionen Euro zur Förderung von Forschungsinfrastruktur mit Ausrichtung auf den Übergang zu einer digitalen und grünen Wirtschaft zur Verfügung.
Die Institute der Hahn-Schickard-Gesellschaft sind Mitglieder der Innovationsallianz Baden-Württemberg e.V. (innBW). Die 12 Institute der Innovationsallianz sind wichtige Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen. Sie forschen erfolgreich in den Wachstumsfeldern der Zukunft, entlang derer die neue Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichtet. Das fachliche Spektrum der Forschungsarbeit reicht von Mikroelektronik, Informatik, Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zu Lasertechnik und erneuerbaren Energien. Die Institute werden durch das Wirtschaftsministerium jährlich alleine in ihrer Grundfinanzierung mit insgesamt rund 36 Millionen Euro gefördert.
Mehr Informationen zu REACT-EU finden Sie unter: https://2014-20.efre-bw.de/
27. April 2022
Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Die Mittel der Europäischen Union ermöglichen uns gezielte Investitionen in der wirtschaftsnahen Forschung. Damit können wir die hohe Innovationskraft im Land weiter ausbauen.“
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert mit insgesamt 8,38 Millionen Euro die Anschaffung eines Elektronenstrahldirektschreibers (E-Beam-Schreiber) und weiterer Instrumente in den Reinräumen des Instituts für Mikroelektronik Stuttgart (IMS Chips). Mit den Investitionen soll die am Institut vorhandene Infrastruktur zur großflächigen und flexiblen Herstellung und Charakterisierung verschiedener Nanostrukturen ausgebaut werden. Die Mittel stammen aus dem Programm „REACT-EU“ der Europäischen Union, das bei der Krisenbewältigung der COVID-19-Pandemie unterstützt.
„Die Mittel aus REACT-EU ermöglichen uns gezielte Investitionen, vor allem in der wirtschaftsnahen Forschung der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW). Damit unterstützen wir die hohe Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft in den Bereichen Digitalisierung und Klimaschutz und bauen sie weiter aus“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Bewilligung.
Mit der Anschaffung des E-Beam-Schreibers und weiterer Instrumente soll beim IMS Chips die Infrastruktur zur großflächigen Erzeugung mehrdimensionaler Nanostrukturen in und auf unterschiedlichen Substraten und Materialien erweitert werden. Das Vorhaben ermöglicht die variable Herstellung unterschiedlicher Nanostrukturen, die von Unikaten für die Forschung bis hin zu Mastern für replizierende Prozesse auf Flächen von wenigen Quadratmillimetern bis hin zur vollen Fläche von 200 Quadratmillimeter großen Wafern reichen. Anwendungen für diese Nanostrukturen finden sich in unterschiedlichen Bereichen, zum Beispiel in der Photonik, Optik und Diagnostik. Ziel ist es, neuartige Quantensensoren für den Einsatz in der Medizin- und Umwelttechnik zu entwickeln.
Hoffmeister-Kraut: „Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Innovationsstrategie des Landes im Bereich der Quantentechnologie und versetzt das IMS Chips in die Lage, zu einem Treiber für Innovationen und Entwicklung neuer Produkte in diesem Zukunftsfeld zu werden.“ Die Geräteinvestitionen, die dem wissenschaftlichen Fortschritt auf dem Gebiet der Halbleitertechnologien wie der neuartigen Quantensensorik entsprechen, ermöglichen dem IMS Chips, einen Beitrag zur Stärkung der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit zu leisten.
EU-Mittel für den Übergang zu einer klimafreundlichen, digitalen und resilienten Wirtschaft „Die Corona-Pandemie hat unsere Wirtschaft und unseren Arbeitsmarkt hart getroffen. Herausforderungen wie die Beschleunigung der Digitalisierung und die Transformation von Industrie und Gesellschaft hin zu einer CO2-freien Wirtschaft haben sich durch die Krise nochmals sehr stark verdeutlicht. Für die Mittel der EU sind wir sehr dankbar. Sie helfen uns entscheidend dabei, Projekte für den Übergang zu einer klimafreundlichen, digitalen und resilienten Wirtschaft auf den Weg zu bringen“, so die Ministerin.
Die Mittel aus REACT-EU ermöglichen es dem Wirtschaftsministerium, Vorhaben umzusetzen, die sonst nur schwer oder gar nicht hätten ermöglicht werden können, weil keine Bundes- oder Landesmittel eingesetzt werden können oder nicht zur Verfügung stehen. Die Förderung aus REACT-EU ist umso hilfreicher, als keine ergänzende Kofinanzierung seitens des Landes oder der Zuwendungsempfänger nötig ist. „Mit diesen Vorhaben setzen wir zielgerichtet Impulse mit möglichst hoher Multiplikator-Wirkung für eine stabile Erholung der Wirtschaft im Sinne des European Green Deal. Zugleich unterstützen wir die Innovationsfähigkeit insbesondere unserer kleinen und mittleren Unternehmen“, so Hoffmeister-Kraut.
Weitere Informationen
REACT-EU steht für „REcovery Assistance for Cohesion and the Territories of EUrope“ (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) und ist Teil des Aufbauinstruments „NextGenerationEU“, mit dem die EU 750 Milliarden Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen und sozialen Folgen bereitstellt. REACT-EU wird in Baden-Württemberg unter anderem über das Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umgesetzt, an dem das Wirtschaftsministerium beteiligt ist. In einer ersten Tranche aus REACT-EU stehen dem Wirtschaftsministerium 47 Millionen Euro zur Förderung von Forschungsinfrastruktur mit Ausrichtung auf den Übergang zu einer digitalen und CO2-neutralen Wirtschaft zur Verfügung.
Das IMS Chips unterstützt zahlreiche Industrieunternehmen – insbesondere kleine und mittlere Unternehmen – mit technologischen Lösungen aus den Bereichen Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik, Nanostrukturierung sowie anwendungsspezifischer Schaltkreise und bildgebender Sensorik. Bei der Erforschung und Entwicklung neuer Verfahren zur Herstellung von Mikrochips und Nanostrukturen hat das IMS Chips eine führende Rolle. Ebenso leistet das Institut einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung von Ergebnissen und Technologien aus der Forschung und Entwicklung in die industrielle Praxis. Diese Technologien haben eine weitreichende Bedeutung für Anwendungen in den Schlüsselbranchen des Landes wie die Elektronik- und Elektrotechnikindustrie, der Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau, die Informations- und Kommunikationstechnik oder die Medizintechnik.
Das IMS Chips ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg e.V. (innBW). Die 12 Institute der Innovationsallianz sind wichtige Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen. Sie forschen erfolgreich in den Wachstumsfeldern der Zukunft, entlang derer die neue Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichtet. Das fachliche Spektrum der Forschungsarbeit reicht von Mikroelektronik, Informatik, Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zu Lasertechnik und erneuerbaren Energien. Die Institute der Innovationsallianz werden durch das Wirtschaftsministerium jährlich mit insgesamt rund 36 Millionen Euro grundfinanziert.
Mehr Informationen zu REACT-EU unter: https://2014-20.efre-bw.de/
7. April 2022
Ministerin Hoffmeister-Kraut: “Wir bringen die Erforschung der Brennstoffzellenproduktion im HyFab-Projekt mit europäischen Mitteln weiter voran.“
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm mit rund 2,9 Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Geräteinfrastruktur in der Erforschung von Technologien zur Produktion von Brennstoffzellen im industriellen Maßstab. Die Mittel stammen aus dem Programm REACT-EU der Europäischen Union. „Die Mittel aus REACT-EU ermöglichen uns gezielte Investitionen in die Leistungsfähigkeit unserer wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen. Mit dem HyFab-Konzept baut das ZSW seinen Status als Leuchtturm für die Brennstoffzellen-Forschung in Deutschland aus“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Mit der Förderung in Höhe von 2,9 Millionen Euro wird die Ausstattung der zweiten Ausbaustufe des sogenannten HyFab-Projektes für Brennstoffzellen-Forschung mit dem notwendigen Produktionsequipment zeitnah ermöglicht. In diesem Projekt werden Produktionsprozesse zur Hochskalierung der Prozesse in industrielle Produktionsstandards im Rahmen einer für interessierte Industrieunternehmen offenen Plattform erforscht. Im angeschlossenen Seminartrakt werden regelmäßige Seminare und Fortbildungen für Industrie- und Handwerksunternehmen zu Brennstoffzellen-Themen angeboten.
Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit dem HyFab-Konzept bietet das ZSW interessierten Unternehmen im Rahmen einer offenen und flexiblen Plattform Unterstützung beim Aufbau von Produktionskapazitäten an. Das ermöglicht den Ausbau des Technologietransfers und dadurch die Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständischen Unternehmen im Bereich Wasserstoff.“
Das ZSW zählt zum Kreis der führenden Institute der wirtschaftsnahen Forschung für erneuerbare Energien und Energiespeichertechnologien und forscht auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. Bei diesen Technologien deckt das ZSW die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der Materialforschung über die Entwicklung von Prototypen und Produktionsverfahren bis hin zu Anwendungssystemen, Qualitätstests und Marktanalysen. Auch die Konzepte und Analysen, die das Institut für Politik und Wirtschaft erstellt, tragen dazu bei, die Technologien in den Markt zu bringen.
EU-Mittel für den Übergang zu einer CO2-freien, digitalen und resilienten Wirtschaft
„Die Corona-Pandemie hat unsere Wirtschaft und unseren Arbeitsmarkt hart getroffen. Herausforderungen wie die Beschleunigung der Digitalisierung, die Nutzung der Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und die Transformation von Industrie und Gesellschaft hin zu einer CO2-freien Wirtschaft haben sich durch die Krise nochmals sehr stark verdeutlicht. Für die Mittel der EU sind wir sehr dankbar. Sie helfen uns entscheidend dabei, Projekte für den Übergang zu einer klimafreundlichen, digitalen und resilienten Wirtschaft auf den Weg zu bringen“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Die Mittel aus REACT-EU erlaubten es, Vorhaben umzusetzen, die ansonsten nur schwer oder gar nicht möglich wären, weil Bundes- oder Landesmittel dafür nicht zur Verfügung stehen. „Mit diesen Vorhaben setzen wir zielgerichtet Impulse mit möglichst hoher Multiplikator-Wirkung für eine stabile Erholung der Wirtschaft im Sinne des European Green Deal. Zugleich unterstützen wir die Innovationsfähigkeit insbesondere unserer kleinen und mittleren Unternehmen“, sagte die Wirtschaftsministerin.
Weitere Informationen
REACT-EU steht für „REcovery Assistance for Cohesion and the Territories of EUrope“ (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) und ist Teil des Aufbauinstruments „NextGenerationEU“, mit dem die EU 750 Milliarden Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen und sozialen Folgen bereitstellt. REACT-EU wird in Baden-Württemberg unter anderem über das Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umgesetzt, an dem das Wirtschaftsministerium beteiligt ist. Insgesamt stehen dem Wirtschaftsministerium zirka 47 Millionen Euro aus REACT-EU zur Förderung von Forschungsinfrastruktur mit Ausrichtung auf den Übergang zu einer digitalen und grünen Wirtschaft zur Verfügung.
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wassersoff-Forschung ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg e.V. Die 12 Institute der Innovationsallianz sind wichtige Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen. Sie forschen erfolgreich in den Wachstumsfeldern der Zukunft, entlang derer die neue Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichtet. Das fachliche Spektrum der Forschungsarbeit reicht von Mikroelektronik, Informatik, Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zu Lasertechnik und Erneuerbaren Energien. Die Institute werden durch das Wirtschaftsministerium jährlich in ihrer Grundfinanzierung mit insgesamt rund 35 Millionen Euro gefördert.
Mehr Informationen zu REACT-EU finden Sie unter: https://2014-20.efre-bw.de/
23. Februar 2022
Ministerin Hoffmeister-Kraut: „REACT-EU ermöglicht uns, einen gezielten Beitrag zur Erforschung von Wasserstoff-Technologien und damit zum Klimaschutz zu leisten“
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) mit rund 14,25 Millionen Euro für ein Neubauvorhaben sowie für den Ausbau der Geräteinfrastruktur in der Erforschung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien. „Mit der Förderung des ZSW können wir einen gezielten Beitrag zur Erforschung von Wasserstoff-Technologien und damit auch zum Klimaschutz leisten“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Mittwoch (23. Februar) bei der Übergabe der Förderbescheide in Ulm.
Die Mittel stammen aus dem Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung zur Unterstützung der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und zur Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft (REACT-EU)“ der Europäischen Union. „Mit den Mitteln aus REACT-EU können wir gezielte Investitionen in die Leistungsfähigkeit unserer wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen tätigen. Das ermöglicht den Ausbau des Technologietransfers und dadurch die Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständischen Unternehmen“, so die Ministerin weiter.
Das ZSW zählt zum Kreis der führenden Institute der wirtschaftsnahen Forschung für erneuerbare Energien und Energiespeichertechnologien und forscht auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. Bei diesen Technologien deckt das ZSW die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der Materialforschung über die Entwicklung von Prototypen und Produktionsverfahren bis hin zu Anwendungssystemen, Qualitätstests und Marktanalysen. Auch die Konzepte und Analysen, die das Institut für Politik und Wirtschaft erstellt, tragen dazu bei, die Technologien in den Markt zu bringen.
7,75 Millionen Euro Förderung zur Brennstoffzellen-Forschung in Ulm
Mit 7,75 Millionen Euro wird der Standort des ZSW in Ulm unterstützt. Dort soll ein Neubau für die zweite Ausbaustufe des sogenannten HyFab-Projektes für Brennstoffzellen-Forschung errichtet werden. In diesem Neubau, dessen anlagentechnische Ausstattung großteils vom Bundesverkehrsministerium gefördert wird, werden Produktionsprozesse zur Hochskalierung der Prozesse in industrielle Produktionsstandards im Rahmen einer für interessierte Industrieunternehmen offenen Plattform erforscht. Im angeschlossenen Seminartrakt werden regelmäßige Seminare und Fortbildungen für Industrie- und Handwerksunternehmen zu Brennstoffzellen-Themen angeboten.
Der Spatenstich für dieses Projekt erfolgte ebenfalls am 23. Februar im Beisein von Ministerin Hoffmeister-Kraut. „Mit dem HyFab-Konzept baut das ZSW seinen Status als Leuchtturm für die Brennstoffzellen-Forschung in Deutschland aus und bietet interessierten Unternehmen im Rahmen einer offenen und flexiblen Plattform Unterstützung beim Aufbau von Produktionskapazitäten an“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Zudem erhält der Standort Stuttgart des ZSW eine Förderung in Höhe von 4 Millionen Euro zum Ausbau der bestehenden Laborinfrastruktur im Bereich der Erforschung von Wasserstofftechnologien. Damit sollen die Voraussetzungen für eine Hochskalierung der Wasserstoff-Erzeugungstechnologien sowie der Technologien zur CO2-Bereitstellung aus der Luft in den Multi-Megawatt-Maßstab geschaffen werden.
Mit weiteren 2,498 Millionen Euro wird am Standort Stuttgart eine bauliche Erweiterung realisiert, um die räumlichen Voraussetzungen für einen Ausbau der Perowskit-Forschung im Forschungsbereich „Photovoltaik“ sowie bei der Industrialisierung bei den Themen „Elektrolyse“ und „CO2-Gewinnung aus Luft“ zu schaffen.
EU-Mittel für den Übergang zu einer klimafreundlichen, digitalen und resilienten Wirtschaft
„Die Corona-Pandemie hat unsere Wirtschaft und unseren Arbeitsmarkt hart getroffen. Herausforderungen wie die Beschleunigung der Digitalisierung, die Nutzung der Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und die Transformation von Industrie und Gesellschaft hin zu einer CO2-freien Wirtschaft haben sich durch die Krise nochmals stark verdeutlicht. Für die Mittel der EU sind wir sehr dankbar. Sie helfen uns entscheidend dabei, Projekte für den Übergang zu einer klimafreundlichen, digitalen und resilienten Wirtschaft auf den Weg zu bringen“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Die Mittel aus REACT-EU erlaubten es, Vorhaben umzusetzen, die ansonsten nur schwer oder gar nicht möglich wären, etwa weil Bundes- oder Landesmittel dafür nicht zur Verfügung stehen. Die Förderung aus REACT-EU sei umso hilfreicher, als keine ergänzende Finanzierung seitens des Landes oder der geförderten Forschungseinrichtungen nötig sei, so die Ministerin. „Mit diesen Vorhaben setzen wir zielgerichtet Impulse mit möglichst hoher Multiplikator-Wirkung für eine stabile Erholung der Wirtschaft im Sinne des European Green Deal. Zugleich unterstützen wir die Innovationsfähigkeit insbesondere unserer kleinen und mittleren Unternehmen“, sagte die Wirtschaftsministerin.
Weitere Informationen
REACT-EU steht für „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Eu-rope“ (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) und ist Teil des Aufbauinstruments „NextGenerationEU“, mit dem die EU 750 Milliarden Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen und sozialen Folgen bereitstellt. REACT-EU wird in Baden-Württemberg unter anderem über das Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umgesetzt, an dem das Wirtschaftsministerium beteiligt ist. Dem Wirtschaftsministerium stehen aus REACT-EU zirka 47 Millionen Euro zur Förderung von Forschungsinfrastruktur mit Ausrichtung auf den Übergang zu einer digitalen und grünen Wirtschaft zur Verfügung.
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wassersoff-Forschung ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg e.V. Die 12 Institute der Innovationsallianz sind wichtige Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen. Sie forschen erfolgreich in den Wachstumsfeldern der Zukunft, entlang derer die neue Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichtet. Das fachliche Spektrum der Forschungsarbeit reicht von Mikroelektronik, Informatik, Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zu Lasertechnik und Erneuerbaren Energien. Die Institute werden durch das Wirtschaftsministerium jährlich in ihrer Grundfinanzierung mit insgesamt rund 35 Millionen Euro gefördert.